Alfred Delp

Delp_1„Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt!“ – dieses Wort von Alfred Delp steht über seinem Leben.

1907 in Mannheim geboren, wächst er ab 1914 in Lampertheim auf. Nach dem Abitur tritt er 1926 in den Jesuitenorden ein. Umfangreiche philosophische und theologische Studien und die Tätigkeit als Erzieher in Feldkirch und St. Blasien folgen. 1937 empfängt Alfred Delp die Priesterweihe. Ab 1942 arbeitet er im „Kreisauer Kreis“ mit, einer Widerstandsgruppe, die für die Zeit nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes einen Neuaufbau Deutschlands auf christlicher Grundlage vorbereitet.

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Am 28. Juli 1944 wird Alfred Delp in München von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Die nächsten Monate verbringt er im Gefängnis Berlin-Tegel. Während der Haft schreibt er meist mit gefesselten Händen Tagebuchnotizen und Meditationen, die Ausdruck und Zeugnis eines tiefen Gottesglaubens sind. Am 9. und 10. Januar 1945 findet vor dem Volksgerichtshof der Prozess statt. Das Todes-Urteil steht von vorneherein fest. Am 2. Februar 1945 wird Alfred Delp in Berlin-Plötzensee am Galgen hingerichtet.